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Mehrschichtverbundrohre – hohe Biegsamkeit und Schutz vor Korrosion

MehrschichtverbundrohreFür die Verlegung von Rohren im Heizungs- und Sanitärbereich galt bis vor einigen Jahren Kupfer und danach Kunststoff als Standard. Mittlerweile setzen die meisten Hauseigentümer jedoch auf Mehrschichtverbundrohre, bei welchen üblicherweise fünf verschiedene Schichten miteinander kombiniert werden. Der eigentliche Kern der Rohre besteht hierbei zumeist aus Aluminium. Die Vorteile von Mehrschichtverbundrohren liegen unter anderem in der Flexibilität und dem besseren Schutz vor Korrosion. Zusammengeführt werden die Teile des Rohrsystems idealerweise mit einem Press- oder Schraubfitting. Erfahren Sie nun mehr über Mehrschichtverbundrohre für Heizkörper und Wasserleitungen, wie diese aufgebaut sind und sich miteinander verbinden lassen und wo Sie Mehrschichtverbundrohre kaufen und sparen können.

Mehrschichtverbundrohr Test 2024

Aus welchen Schichten besteht ein Mehrschichtverbundrohr?

MehrschichtverbundrohreSobald Flüssigkeiten durch Rohre geleitet wurden, wurden Rohre aus Kupfer oder Kunststoff verbaut. Kupferrohre waren allerdings wenig korrosionsbeständig und reine Kunststoffrohre wiesen eine geringe Diffusionsdichte auf.

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Um die Vorteile von Metall und Kunststoff gleichzeitig zu nutzen, wurden in den letzten Jahren Mehrschichtverbundrohre für Heizung und Sanitäranlagen entwickelt. Da als Metall zumeist Aluminium verwendet wird, werden Mehrschichtverbundrohre auch als Verbundrohre-Alu bezeichnet.

Zumeist besteht diese Art von Rohr aus fünf Schichten. Näheres zum Aufbau erfahren Sie in der nachstehenden Tabelle:

Schicht Erläuterung
Innenrohr Das Innenrohr der Mehrschichtverbundrohre für Heizung und Sanitär wird auch als Inliner bezeichnet. Dieses wird üblicherweise aus einem Kunststoffgranulat hergestellt und kann durch seine Thermoplastizität in die nötige Form gebracht werden. In einem Mehrschichtverbundrohre-Vergleich wird als Kunststoffart für das Innenrohr zumeist Polyethylen (PE) verwendet.
Haftschicht Auf dem Inliner wird im nächsten Schritt ein Haftschichtvermittler aufgetragen, um das Metall am Innenrohr anzubringen.
Aluminiumkern Nach Innenrohr und erster Haftschicht erhält das Mehrschichtverbundrohr für Trinkwasser, Heizungsanlagen oder Ähnliches den eigentlichen Kern. Hierfür wird Aluminium um das Innenrohr herum in Form gebracht und danach verschweißt. Nach dem Verschweißen wird das nun dreischichtige Mehrschichtverbundrohr erhitzt, damit das Haftmittel Kunststoff und Metall fest miteinander verbindet.
Haftschicht Auf dem Aluminium wird erneut ein Haftschichtvermittler aufgetragen, um Kern und Außenrohr miteinander zu verbinden.
Außenrohr Die letzte Schicht bildet den Schutzmantel eines Mehrschichtverbundrohrs. In der Regel besteht dieser ebenfalls aus Kunststoff und wird bei der Herstellung im letzten Schritt auf das Metall aufgetragen.

Hinweis: Ein Mehrschichtverbundrohr für die Wasserleitung oder Heizungsanlage gibt es mit und ohne Rohrisolierung. Grundsätzlich bieten Modelle mit Heizungsrohrisolierung einen höheren Korrosionsschutz, vermeiden Reaktionen auf Temperaturänderungen und die Entstehung von Schwitzwasser und gelten daher als unbedingte Empfehlung von Bauexperten.

Weshalb immer mehr Haushalte Mehrschichtverbundrohre verlegen

Im Gegensatz zu Kupferrohren sind vor allem Verbundrohre-Alu deutlich biegsamer und lassen sich daher recht flexibel verlegen, ohne gleich zu einem Schweißgerät greifen zu müssen. Außerdem waren Kupferrohre nach einigen Jahren von Lochfraß betroffen. Bei einem Mehrschichtverbundrohr für die Wasserleitung von Trinkwasser oder der Heizungsanlage ist dieser Schaden ausgeschlossen. Durch die steigenden Metallpreise sind reine Kupferrohre selbst bei OBI, Bauhaus oder einem anderen lokalen Baumarkt sehr teuer. Aus diesem Grund lassen sich mit dem Griff zu einem Mehrschichtverbundrohr für Trinkwasser oder Heizwasser einige Kosten sparen.

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Im Gegensatz zu reinen Kunststoffrohren sind Mehrschichtverbundrohre durch die eingearbeitete Metallschicht gegenüber Druck und Temperatureinflüssen deutlich robuster. Ein Endringen von Sauerstoff ist daher nahezu ausgeschlossen, wenn Sie Mehrschichtverbundrohre neu verlegen oder alte Mehrschichtverbundrohre erneuern und die einzelnen Rohre und Formstücke adäquat mit einer geeigneten, elektrischen Mehrschichtverbundrohr-Presse oder einer manuellen Mehrschichtverbundrohr-Presszange miteinander verbinden. Die meisten Mehrschichtverbundrohre-Testsieger verfügen über eine Isolierung, die einen zusätzlichen Schutz vor Korrosion und Ausdehnungen bieten.

Darüber hinaus sind Mehrschichtverbundrohre für Heizung und Wasserleitungen durch die fünf Schichten enorm stabil. Laut einiger Testberichte wird die Lebensdauer auf bis zu 50 Jahre geschätzt, sofern Sie den passenden Durchmesser und das passende Fitting auswählen und zu einem Rohr mit Verkleidung greifen. Für das Verlegen an sich müssen Sie bei Rohr, Verbinder und ggf. separater Rohrverkleidung für das Isolieren nicht unbedingt auf den gleichen Hersteller zurückgreifen. Laut Erfahrungen fällt die Installation des Heizungs- oder Trinkwassersystems jedoch deutlich leichter, da die Teile schon bei der Herstellung in Bezug auf die Passform aufeinander abgestimmt wurden.

Worin unterscheiden sich Mehrschichtverbundrohre?

Mehrschichtverbundrohre unterscheiden sich zum einen hinsichtlich ihrer Wandstärke und zum anderen hinsichtlich ihres allgemeinen Durchmessers. Üblich für Mehrschichtverbundrohre von Heizkörper und Sanitäranlagen sind unter anderem die folgenden Durchmesser und Wandstärken:

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  • Mehrschichtverbundrohr 16×2 mm
  • Mehrschichtverbundrohr 20×2 mm
  • Mehrschichtverbundrohr 26×3 mm
  • Mehrschichtverbundrohr 32×3 mm

Wird ein Rohr für die Heizungsanlage benötigt, empfiehlt sich ein Modell, welches laut Mehrschichtverbundrohr-Hersteller einer Temperatur von bis zu 70 Grad und einem Druck von bis zu 15 bar standhält.

Tipp: Verkauft werden Mehrschichtverbundrohre als Einzelstangen für den Austausch bestimmter Bereiche oder meterlange Rollen für die Neuinstallation.

Ein Heizungs- oder Sanitärfachmann kann zumeist sehr schnell einschätzen, welcher Durchmesser (Mehrschichtverbundrohr 16×2 mm, Mehrschichtverbundrohr, 26,3 mm, etc.) in welcher Meteranzahl mit wie vielen Fittings benötigt werden. Heimwerker hingegen sollten vor dem Austausch oder der Neuinstallation einen Fachmann zu Rate ziehen oder die entsprechende Strecke für die Rohre mit oder ohne Heizungsrohrverkleidung genau abmessen und die Anzahl der benötigten Verbinder berechnen. Geeignetes Werkzeug bieten Baumärkte wie Hagebaumarkt oder toom gelegentlich zum Verleih an.

Vor- und Nachteile von Mehrschichtverbundrohren im Überblick

  • sehr biegsam und daher flexibel verlegbar
  • deutlich günstigere Preise als für reine Kupferrohre
  • einfache Montage durch Press- oder Schraubfittings
  • Eindringen von Sauerstoff nahezu unmöglich – hohe Korrosionsbeständigkeit
  • in diversen Durchmessern und Wandstärken erhältlich (Mehrschichtverbundrohr 20×2 mm, Mehrschichtverbundrohr 32×3 mm, etc.)
  • passendes Werkzeug für Heimwerker gibt es bei Hornbach und co. häufig gegen eine geringe Verleihgebühr
  • Laien wird die Installation durch einen Heizungs- und Sanitärfachmann empfohlen

Welche Marken bieten Mehrschichtverbundrohren mit hohen Qualitätsstandards an?

Wer Heizkosten sparen möchte, sollte schon bei der Installation der Rohre aufmerksam sein. Im Preisvergleich sind Mehrschichtverbundrohre deutlich günstiger als Alternativen aus Kupfer und verfügen durch ihren speziellen Aufbau in einem Mehrschichtverbundrohre-Vergleich über eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten. Günstig kaufen können Sie die Alu-Verbundrohre für Trinkwasserleitungen und die Heizungsanlage unter anderem über einen Online-Shop für Baubedarf.

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Eine Rolle mit 100 Metern und einem Durchmesser von 16×2 mm gibt es per Versand bereits für Preise von weniger als 100 Euro. Im Angebot kann ein Meter von einem Mehrschichtverbundrohr-Testsieger für eine Fußbodenheizung also durchaus weniger als einen Euro kosten. Andere Systeme beim Heizen oder für die Verlegung eines Trinkwassersystems benötigen zumeist Rohre mit größerem Durchmesser. Für eine Mehrschichtverbundrohrrolle mit einem Durchmesser von 32×3 mm sind Preise von zwischen drei und vier Euro pro Meter durchaus üblich.

Hochwertige Mehrschichtverbundrohre kaufen können Sie unter anderem bei den folgenden Markenherstellern:

  • Pipetec
  • Wavin
  • Lux
  • MagicPIPE
  • thermodämm
  • OEG
  • Sanpro
  • TECE
  • Viega
  • Alpex
  • Buderus

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