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Wartung verschiedener Heizungsarten

Buderus HeizungenGanz gleich, für welche Heizung Sie sich entschieden haben, die Erwartungen an die verschiedenen Heizungsanlagen unterscheiden sich nicht. Heizungen sollen möglichst effektiv arbeiten, wenig Energie verbrauchen und zuverlässig Wärme liefern. Niemand möchte im Winter einen Heizungsausfall riskieren. Heizungen sollten regelmäßig gewartet werden, damit derartige Havarien ausbleiben und der effiziente Betrieb gesichert ist. Heizungsanlagen regelmäßig warten zu lassen, ist auch eine Frage der Sicherheit. Die anfallenden Arbeiten und die Kosten unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Heizungsarten. Worauf es bei der Wartung ankommt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Muss ich meine Heizung warten lassen?

Wartung verschiedener HeizungsartenDie Wartung von Heizungsanlagen ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie können dies im Gebäudeenergiegesetz (GEG) nachlesen. Keine Vorgaben lassen sich hingegen in Bezug auf die Häufigkeit der Wartung finden. Es werden auch keine Kontrollen durchgeführt, ob Verbraucher dieser Wartungspflicht nachgekommen sind. Verstöße gegen die Vorgabe sind nicht strafbar.

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Viele Hersteller verpflichten die Heizungskäufer ebenfalls indirekt zur jährlichen Wartung. Wer dem nicht nachkommt, hat keinen Garantieanspruch mehr im Schadensfall. Daher sollten die durchgeführten Wartungsarbeiten dokumentiert werden, damit im Schadensfall darauf zurückgegriffen werden kann.

Weiterhin werden Sie jährlich Besuch vom Schornsteinfeger bekommen. Dieser kontrolliert, ob die ebenfalls vom Gesetz vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte eingehalten werden.

Tipp: Bei einer Überschreitung von Emissionsgrenzwerten droht Ihnen die Stilllegung der Heizung.

Wer seine Heizung regelmäßig warten lässt, sichert sich damit in vielerlei Hinsicht ab. Die Vor- und Nachteile der Heizungswartung haben wir Ihnen einmal gegenübergestellt:

  • Heizungsausfall kann vermieden werden
  • Grenzwerte werden eingehalten
  • Lebensdauer der Anlage erhöht sich
  • teure Reparaturen werden vermieden
  • Wartungskosten entstehen
  • mögliche Reparaturkosten entstehen

Letztlich kann nur eine gepflegte Heizung ihre optimale Leistung bringen. Werden die erforderlichen Grenzwerte nicht überschritten, ist dies gleichbedeutend mit einer Einsparung von Energie und einer Senkung der Heizkosten.

Durch eine regelmäßige Wartung bleibt der Verschleiß nicht unbemerkt. Sie müssen mit kleineren Arbeiten rechnen, können sich aber größere und teure Reparaturen meist einsparen.

Wann sollte meine Heizungsanlage gewartet werden?

Die Wartung der Heizung sollte einmal jährlich vorgenommen werden. Vereinbaren Sie dazu am besten einen Termin in den Sommermonaten, bevor die Heizungsperiode beginnt. Im Winter kann die Wartung der Heizung zu Heizungsausfällen führen. Stehen Reparaturen an, wäre die Wohnung nach wenigen Stunden ausgekühlt.

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Oftmals müssen Verschleißteile erst bestellt werden, weil sie der Handwerksbetrieb nicht sofort vorrätig hat. Die Sommermonate sind eine gute Gelegenheit zu einer stressfreien notwendigen Reparatur.

In der kalten Jahreszeit sind die Auftragsbücher der Fachbetriebe gut gefüllt. Daher kann es schwer werden, einen kurzfristigen Wartungstermin zu erhalten.

Tipp: Wenn Sie einen Wartungsvertrag abschließen, müssen Sie keine Termine mehr vereinbaren. Der Handwerksbetrieb meldet sich selbstständig in jährlichen Abständen.

Ein optimaler Zeitpunkt für die Wartung der Heizung ist, bevor sich der Schornsteinfeger ankündigt, um die Abgaswerte unter die Lupe zu nehmen. Eine gut gewartete Heizung erreicht bei der Überprüfung bestmögliche Werte.

Was muss an meiner Heizungsanlage gewartet werden?

Welche Wartungsarbeiten anstehen, ist abhängig von der Art der Heizung. In folgender Übersicht haben wir Ihnen die notwendigen Arbeiten für die gängigsten Heizungsarten zusammengestellt.

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Wartungsarbeiten Gasheizung Ölheizung Pellet-Heizung Wärmepumpe
Sichtprüfung ja ja ja ja
Prüfung und ggf. Austausch von Verschleißteilen ja ja ja ja
Reinigung der Brenner ja ja ja nein
Prüfung der Abgaswerte ja ja ja nein
Kontrolle des Wasserdrucks ja ja nein ja
Prüfung und Säuberung des Öltanks nein ja nein nein
Prüfung der Lagerung und automatischen Fördereinrichtung nein nein ja nein
Prüfung und Reinigung des Wärmetauschers nein nein ja nein
Reinigung des Schornsteins nein nein ja nein
Prüfung der Gasleitungen ja nein nein nein
Reinigung und ggf. Tausch des Luftfilters nein nein nein ja

Möchten Sie sich nochmals genauer über die durchzuführenden Arbeiten informieren: Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie hat eine entsprechende Liste für jede Marke herausgegeben.

Tipp: Die Wartung der Heizung ist von einem Fachbetrieb durchzuführen.

Welche Kosten kommen bei der Heizungswartung auf mich zu?

Die Kosten sind unterschiedlich und können von verschiedenen Faktoren abhängen:

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  • Typ der Heizung
  • Vorhandensein eines Wartungsvertrages
  • regionale Gegebenheiten
  • anfallende Arbeiten (Austausch von Verschleißteilen)

Die Bewohner eines Einfamilienhauses können von folgenden durchschnittlichen Kosten für die Heizungswartung ausgehen:

  • Gasheizung = 130 Euro
  • Ölheizung = 160 Euro
  • Pelletheizung = 215 Euro
  • Wärmepumpe = 140 Euro

Diese Kosten sind nur ein Richtwert und entstammen einer Umfrage, die von co2online durchgeführt wurde.

Was kostet mich die Wartung einer Gas- oder Ölheizung?

Die Kosten für die Wartung von Heizungen dieser Marke bewegen sich zwischen 80 und 220 Euro. Die Wartung konzentriert sich auf die Dichte der Gasleitungen und die Wahrung der Betriebssicherheit. Müssen Verschleißteile ausgetauscht werden, steigen die Kosten.

Die Wartungskosten für Ölheizungen können zwischen 120 und 260 Euro schwanken.

Was kostet mich die Wartung einer Pelletheizung?

Bei dieser Heizungsart können sich die größten Preisunterschiede ergeben. Sie müssen mit Kosten zwischen 110 und 370 Euro rechnen. Die Wartungskosten übersteigen die übrigen Heizungsarten. Das Transportsystem der Pellets zu überwachen, ist besonders aufwendig. Einen deutlichen Mehraufwand stellen auch die anfallenden Reinigungsarbeiten, wie die Säuberung des Schornsteins dar.

Tipp: Einige Arbeiten können Sie selbst durchführen und damit einen Teil der Wartungskosten einsparen. Dazu zählt beispielsweise der Austrag der Asche.

Was kostet mich die Wartung einer Wärmepumpe?

Die Wartungskosten für Wärmepumpen sind im Gegensatz zu den übrigen Heizungsarten eher gering. Sie müssen mit 110 bis 220 Euro rechnen. Die Wartung beschränkt sich auf die Überprüfung mechanischer Bauteile. Die Monteure müssen keine Brennerräume reinigen und auch die Kontrolle von Abgaswerten entfällt bei dieser Heizungsart.

Wie lassen sich die Kosten für die Wartung der Heizung senken?

Die Heizungswartung sollte nicht versäumt oder gar vernachlässigt werden. Durch einige Maßnahmen können Sie jedoch Einfluss auf die Kosten nehmen:

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  • Fachbetriebe vergleichen: Viele Heizungsbesitzer überlassen die Wartung automatisch dem Unternehmen, welches die Anlage installiert hat. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen, da sich die Monteure gut mit dem Modell auskennen und auch Ersatzteile schnell parat haben. Dennoch sollten Sie die Entwicklung am Markt nicht außen vor lassen. Vergleichen Sie verschiedene Handwerksbetriebe, können sich teils deutliche Preisunterschiede ergeben.
  • Wartungsvertrag abschließen: Wer einen Wartungsvertrag abschließt, bindet sich zwar an ein bestimmtes Heizungsunternehmen, spart aber einen Teil der Wartungskosten ein.
  • Wartungskosten von der Steuer absetzen: Wer die Wartungskosten für seine Heizungsanlage steuerlich geltend macht, kann dadurch zwischen 25 und 50 Euro an Kosten einsparen.

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