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Welche Temperaturen sind im Haus und in der Wohnung empfehlenswert?

Vaillant HeizungenInnerhalb der letzten Jahre sind die Kosten für Strom und Öl immer wieder gestiegen. Dementsprechend kommen viele Menschen auf den Gedanken, weniger zu heizen. Denn dies spart unter Umständen nicht nur Strom-, sondern auch Ölkosten ein. Trotzdem sollte eine gewisse Raumtemperatur stets gehalten werden, um das Mauerwerk nicht zu schädigen oder eine Schimmelbildung zu fördern. Doch welche genau ist empfehlenswert und gibt es noch weitere Möglichkeiten, um vielleicht sogar Heizkosten gezielt zu sparen?

Warum die Regelung der Temperatur so wichtig ist

Welche Temperaturen sind im Haus und in der Wohnung empfehlenswert?Neben den erwähnten Kosten gibt es noch andere Gründe, warum das kontrollierte Heizen einer Wohnung oder eines Hauses sinnvoll ist. Wer zu wenig heizt, der fördert unter Umständen die Entstehung von Schimmel, was langfristig den Wert der Immobilie mindert und vor allem die Gesundheit schädigt. Dazu kommt eine gewisse Ungemütlichkeit, denn niemand fühlt sich in einer kalten Wohnung wirklich wohl.

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Außerdem kann das kontrollierte Heizen der Wohnung dafür sorgen, dass neben dem Vorhandensein einer angenehmen Temperatur die Heizkosten trotzdem gesenkt werden können. Gleichzeitig schont es die Umwelt, da nicht so viel Kohlenstoffdioxid ausgestoßen wird, als wenn man unkontrolliert heizt.

Da die meisten Heizsysteme noch immer mit nicht-erneuerbaren Energien arbeiten, sollte auch in diesem Bezug darauf geachtet werden, den Verbrauch nicht zu überstrapazieren.

Was ist die richtige Heiztemperatur?

Das Umwelt-Bundesamt hat ein paar Richtlinien erstellt, nach denen sich der Verbraucher sehr gut richten kann. Regulär wird Folgendes empfohlen:

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Raum Temperatur
Wohnbereiche nicht mehr als 20 Grad Celsius
Küche 18 Grad Celsius
Schlafzimmer 17 Grad Celsius

Daneben werden noch zwei weitere Empfehlungen ausgesprochen:

  • Bleibt man mehrere Tage außer Haus, darf die Temperatur bei 15 Grad Celsius liegen.
  • Während der Nacht ist in nicht genutzten Räumen die Senkung der Temperatur um fünf Grad absolut vertretbar. Hält man sich noch länger außerhalb auf, sind noch niedrigere Temperaturen in Ordnung.

Entscheidend ist jedoch grundsätzlich, dass man sich bei den Temperaturen auch wohlfühlt. Es bringt nichts, die Empfehlungen einzuhalten und trotzdem zu frieren und sich unbehaglich zu fühlen. Generell gilt jedoch der Grundsatz: Jedes Grad mehr erhöht die Kosten für die Heizung.

Alles eine Frage der Temperaturregelung

Beim Heizen einer Wohnung kann man unterschiedliche Systeme nutzen. Im Allgemeinen greift man dabei auf manuelle und programmierbare Methoden zurück:

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  • Manuell: Hier wird am Heizkörper mittels Regler bestimmt, wie viel Heizwasser ihn durchfließt und somit die Temperatur geregelt. Bei diesen Systemen lohnt es sich durchaus, auch ein paar Stunden den Regler herunter zu stellen, wenn ein Raum nicht genutzt wird. Auf diese Weise ist ein kontrolliertes Heizen möglich. Der Aufwand, immer daran zu denken, ist jedoch immer vorhanden.
  • Programmierbare Alternativen: Mit diesen Systemen wird festgelegt, zu welchen Zeitpunkten die Heizung höher eingestellt ist und wann sich die Temperatur wieder verringert. Vergesslichkeit ist hierbei kein Thema mehr und somit ist ein vollständig kontrolliertes Heizen möglich. Diese Methode ist besonders zu empfehlen, wenn man zum Beispiel morgens aus dem Haus geht und abends bei der Heimkehr ein bereits aufgeheiztes Zimmer vorfinden möchte. Dank dieser Modelle lassen sich zum Teil Kosten von bis zu zehn Prozent einsparen.

Regelmäßiges Lüften ist empfehlenswert

Ein weiteres Element, um die Heizkraft optimal auszunutzen, ist das Lüften der jeweiligen Räume. Denn über den Tag hinweg sammelt sich viel Feuchtigkeit in ihm an. Wird diese nicht abtransportiert, steigt das Risiko der Schimmelbildung. Besonders in Feuchträumen wie dem Badezimmer ist dies der Fall.

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Eine gute Belüftung ist gewährleistet, wenn mehrmals täglich das Fenster geöffnet wird und für fünf Minuten Frischluft eintreten kann. Viele greifen auch auf das Konzept des dauergekippten Fensters zurück, doch hierbei entweicht zu viel Wärme. Das sogenannte Stoßlüften ist hier eindeutig die bessere Alternative.

Tipp: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden, um einer Schimmelbildung vorzubeugen.

Offene Stellen suchen

Manchmal entweicht zu viel Wärme, weil zum Beispiel Fenster nicht richtig abgedichtet sind. Solche Stellen sollten lokalisiert und eliminiert werden. Häufig befinden sie sich in den Gummidichtungen oder dem Schaumdichtungsband, welches sich an Fenstern oder Türen befestigt ist und welches über die Jahre hinweg porös wird. Diese Dichtungen lassen sich mit einem Ersatz aus dem Baumarkt erneuern.

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Eine Ausnahme gibt es allerdings: Ist eine Gasetagenheizung vorhanden, sollte man zuvor Rücksprache mit einem Heizungsinstallateur oder Schornsteinfeger halten. Hierbei sind gesonderte Vorkehrungen zu treffen, wenn die Dichtmaßnahmen erneuert werden.

Regelmäßige Wartungen der Geräte verringern Probleme

Die meisten Probleme entstehen aufgrund der ausgelassenen Wartungen, die an den Heizgeräten regelmäßig durchgeführt werden sollten. Regulär wird empfohlen, jede Heizungsanlage zu Beginn der Heizperiode warten zu lassen, um etwaige Schäden festzustellen und zu beheben.

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Der Fachmann stellt fest, ob sich zu viel Luft in den Heizungsrohren befindet und ob die Regelung optimal funktioniert. Es wird praktisch ein optimaler Betrieb gewährleistet. Doch selbst wenn eine Wartung bereits erfolgt ist, sollte das Heizverhalten der einzelnen Heizkörper beobachtet werden. Gluckern diese oder geben merkwürdige Geräusche von sich, muss hier zusätzlich Luft abgelassen werden. Denn nur dann ist auch eine höchstmögliche Ausnutzung der Heizleistung möglich.

Weitere Tipps für eine optimale Heizleistung

Neben den bereits genannten Optionen gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die Leistung einer Heizung weiter zu steigern. Dabei handelt es sich um Kleinigkeiten, die jedoch eine große Auswirkung besitzen können. Mit dazu gehört:

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  • Möbel sollten möglichst nicht direkt an der Wand stehen, da dies die Schimmelbildung fördert.
  • Rollladen gewährleisten, dass die Wärme dort bleibt, wo sie entsteht. Gleiches gilt für Vorhänge. Insgesamt handelt es sich hier um eine Steigerung der Heizleistung von etwa 20 Prozent.
  • Sofern möglich, lässt sich hinter einer Heizung eine Isolationsschicht anbringen. Die Dämmfolie verhindert, dass die Wärme durch die Außenwand dringt und somit verloren geht.
  • Heizkörper sollten stets frei zugänglich sein und nicht mit Möbeln verstellt sein. Gleiches gilt für Handtücher, die gerne zum Trocknen auf die Heizung gelegt werden.
  • Der Gebrauch von elektrischen Alternativen sollte möglichst vermieden werden, da diese die Stromkosten in die Höhe treiben. Sofern erforderlich, sollte die Verwendung nur über einen kurzen Zeitraum erfolgen.
  • Räume sollten immer separat geheizt werden und nicht von einem Raum in den anderen. Dies birgt nämlich das Risiko, dass die in einem Raum entstandene Feuchtigkeit in den anderen getragen wird und sich dort niederschlägt.

Zum Schluss fassen wir noch einmal die Vor- und Nachteile einer kontrollierten Beheizung zusammen, sodass ein abschließender Überblick möglich ist.

Vor- und Nachteile des kontrollierten Heizens

  • Heizkosten fallen oftmals geringer aus
  • regelmäßig gewartete Heizsysteme haben eine bessere Leistung
  • häufiges Lüften verbessert die Temperierung im Allgemeinen
  • Schimmelbildung wird vermieden
  • Ausstoß von Kohlenstoffdioxid wird verringert
  • genaue Kontrolle ist je nach Heizsystem nicht immer möglich
  • Ausnutzung der Heizleistung ist auch von anderen Faktoren abhängig
  • nach wie vor werden nicht-erneuerbare Energien benutzt

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